Der Verlag

Wir stellen uns vor

Die Produktion der Edition Habermann umfasst ein weites Spektrum, das geisteswissenschaftliche Literatur und Sachbücher ebenso einschließt wie belletristische Werke und Lyrik. Unsere Autoren und Medien sind inhaltlich oft von einem Dialog mit geistigen und künstlerischen Traditionen Süd-, Ost- und Zentralasiens geprägt.

Programmatische Autorenzitate aus unseren Büchern

Benedikt Maria Trappen

Wer heute schreibt, muss politisch sein. Und weder rechts, noch links, noch in der Mitte, sondern dort, wo die Wahrheit liegt.

Der Himmel ist auch die andere Erde

Lama Anagarika Govinda

Die Sprache der Kunst spricht zu uns über den Abgrund der Jahrtausende, selbst wenn alle anderen Sprachen der Zeit zum Opfer gefallen sind.

Tibets Sachse

Luise Rinser

Es gibt eine Art von Zusammensein, bei der eben das Zusammensein an sich DIE Begegnung ist.

Luise Rinser und Lama Anagarika Govinda

Friederike Migneco

Sinn bedeutet, dass das Unfassbare nicht gefasst, sondern eingefügt wird, dass das Unerklärliche nicht erklärt, sondern betreten und gestaltet wird.

Der Kreis 279

Birgit Zotz

Es geht um keine Unverbindlichkeit, die mit nichts ernst machen möchte, sondern um die Konsequenz in mehr als einer Sache.

Ein Weitergereister kehrt zurück

Ein Name als Programm: Anna Habermann

Anna Habermann (1868-1950) in Ghoom, Indien

Unsere Edition trägt ihren Namen nach einer besonderen Frau, die äußerlich wie geistig ein abenteuerliches Leben führte: Anna Habermann (1868-1950). Sie lebte in verschiedenen Ländern Europas, wechselte wiederholt die Staatsbürgerschaft, wirkte künstlerisch und als Autorin spiritueller Texte, zum Beispiel über der Buddha und Franziskus von Assisi. In den 1920er Jahren arbeitete Anna Habermann als Fotografin auf Capri, wo sie Künstlern und Literaten wie D.H. Lawrence begegnete.

Seit den 1920er Jahren nahm Anna Habermann intensiven Anteil am Entstehen des Werks von Anagarika Govinda (1898-1985). Sie unterstützte seine Arbeit als Schriftsteller, Maler und buddhistischer Gelehrter.

1928 entschloss sie sich auf Anregung Govindas wegen ihrer Interessen an der Kultur Südasiens und dem Buddhismus ins heutige Sri Lanka auszuwandern. Anfang der 1930er Jahre zog sie in das internationale Kulturzentrum Shantiniketan in Bengalen, das der indische Literatur-Nobelpreisträger Rabindranath Tagore gegründet hatte und an dem Govinda lehrte. Durch Tagore kam sie mit zahlreichen Künstlern und Wissenschaftlern aus Asien und Europa in Kontakt.

Schließlich lebte sie bis zu ihrem Tod 1950 bei Darjeeling in den Vorbergen des Himalaya. Anna Habermanns geistiges Erbe wird heute von der Lama und Li Gotami Govinda Stiftung verwaltet.

Das Themenfeld

Die vielfältigen geistigen Interessen Anagarika Govindas und Anna Habermanns, die Traditionen Asiens wie Buddhismus und Daoismus, Geisteswissenschaften und Kulturgeschichte, Literatur und Lyrik einschließen, bestimmen das Programm der Edition Habermann. Ihr geht es als dem publizistischen Zweig der Lama und Li Gotami Govinda Stiftung um die Herausgabe und Verbreitung spirituell, künstlerisch oder wissenschaftlich wertvoller Literatur. Dabei stehen die Inhalte im Mittelpunkt und keine kommerziellen Erwägungen. Sämtliche Einnahmen aus dem Verkauf unserer Medien fließen den gemeinnützigen Zwecken der Stiftung zu.

Die Hauszeitschrift der Edition Habermann ist Damaru.

Verlagsgeschichte

Unser Programm erschien seit den 1950er Jahren unter dem Namen Kasar Devi Ashram Publication. Dabei handelte es sich ursprünglich um einen Verlag mit Sitz am Kasar Devi Ashram in Almora (Indien), wo Anagarika Govinda wohnte, unter dessen Patronanz die Veröffentlichungen standen. Sie wurden in interessierten deutschsprachigen Kreisen besonders ab den 1970er Jahren bekannt, weil darunter damals rare Übersetzungen klassischer Texte Indiens und Tibets waren. So erschienen auf Deutsch das Śūraṅgama Sūtra in einer Fassung von Raul von Muralt (1970) und das Zenpa Zidel in gemeinschaftlicher Übertragung von Traude Pagenstecher und Anagarika Govinda (1976).

Einen Einblick in die Szene der Persönlichkeiten um den Verlag des Kasar Devi Ashram gewährt die 1973 als Kasar Devi Ashram Publication vorgelegte Festschrift Wege zur Ganzheit zum 75. Geburtstag Anagarika Govindas. Neben vielen anderen sind darin der 14. Dalai Lama, der Philosoph Jean Gebser, die Schriftstellerin Luise Rinser, der Anthropologe Helmut de Terra, der spirituelle Denker Alan Watts, der Theologe Ernst Benz und der Psychiater Karlfried Graf Dürckheim mit Beiträgen vertreten. Inhalte, die sich mit diesen Namen verbinden, sind bis heute inhaltlich bestimmend für unser Haus.

Als Kasar Devi Ashram Publikation kam auch die 1956 von Hans-Ulrich Rieker und Wilhelm A. Rink gegründete Zeitschrift Der Kreis heraus, die bis heute erscheint, um geistigen Brückenschlägen vom Abendland zu den Kulturen und zum Denken Süd- und Ostasiens zu dienen.

Nach Anagarika Govindas Tod 1985 und der anschließenden Gründung der Lama und Li Gotami Govinda Stiftung erschienen die Publikationen unter dem Label der Stiftung. Im Jahr 2015 erhielt unser Publikationsprogramm dann den Namen Edition Habermann.

Festschrift zum 75. Geburtstags Lama Govindas 1973

Programmleitung

Judita Habermann

Geleitet wurde das Kasar Devi-Programm anfänglich von Karl-Heinz Gottmann, der es als Verwalter von Govindas geistigem und materiellem Erbe in die Lama und Li Gotami Govinda Stiftung einbrachte. Seit 1999 war Armin Gottmann sein Nachfolger, der bis 2015 auch für das Publikationsprogramm der Stiftung verantwortlich zeichnete und als Herausgeber von Der Kreis fungierte.

Die Programmleitung hat heute Judita Habermann inne. Sie sorgt dafür, dass in unserer Edition weiterhin im Geiste Anna Habermanns und Anagarika Govindas wertvolle literarische und wissenschaftliche Medien erscheinen. Neben geplanten neuen Büchern ist es ihr ein Anliegen, die als Kasar-Devi-Ashram-Publication in Indien erschienenen deutschsprachigen Bücher wieder zugänglich zu machen. Judita Habermann begleitet das Geschehen in unserem Hause und darüber hinaus mit ihrer Kolumne Oratio pro domo.

Hinweis für Autoren

Die Edition Habermann folgt durch die Zwecke der sie tragenden Stiftung einer langfristigen Orientierung. Vieles liegt daher in der Planung für die nächsten Jahre fest. Doch sind wir grundsätzlich offen für Texte, die zu unserer inhaltlichen Ausrichtung passen. Autoren, die uns ein Projekt zur Veröffentlichung vorschlagen möchten, sollten uns lediglich eine kurze Projektbeschreibung und Leseprobe per E-Mail (lektorat@edition-habermann.de) senden. Bei Interesse von Verlagsseite melden wir uns. Unaufgeforderte Manuskriptsendungen per Post können weder bearbeitet noch zurückgesandt werden.

Unsere Produktion

Bücher

Buddhismus, Eurasien, Philosophie, Lyrik, Belletristik, Sachbuch

Ḍamaru

Die 1982 von Volker Zotz gegründete Zeitschrift für eurasischen Humanismus, seit 2021 mit Online-Ausgabe.

Der Kreis

Die Zeitschrift des Ārya Maitreya Mandala, gegründet 1956 von Hans Ulrich Rieker und Wilhelm Rink.

Akademisches

Die Wissenschaftliche Schriftenreihe des Anagarika Govinda Instituts für buddhistische Studien

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